21.06.18

Kostüme verzieren Teil3 (Zeitmanagmant)


Verzierungen brauchen Zeit. Und meistens eine Menge davon. Was vor allem, wenn man einen fixen Termin hat, zu dem man das Kleidungsstück tragen will durchaus zu einem Problem werden kann.
Aber fertig muss ja nicht gleich FERTIG sein.

Ich gehe immer so vor, dass ich mir Etappen setze. Und zu jedem Ende einer Etappe ist das Kleidungsstück tragbar.
Das heißt in erster Linie, das die Verzierungen erst nach den Näharbeiten drankommen. Das Kleidungsstück ist versäumt und hat Futter und alles, so dass man es so schon tragen könnte, es ist nur halt Schmucklos und eventuell noch nicht ganz passend für das Gesamtkostümkonzept, aber man muss nicht nackt gehen :).
Das wäre Etappe 1.
Die Nächsten sind dann mit den Verzierungen so zu beginnen, dass man bis zu einem Punkt arbeitet, an dem das Kleidungsstück wieder tragbar ist. Dazu beginnt man am besten nicht damit, das ganze Verzierungskonzept zuerst am Linken Arm zu machen, dann am Rechten usw. Sondern immer Symmetrisch zu arbeiten.
Die Borte auf den rechten Arm nähen, dann auf den Linken = tragbar.
Die Borte um den Halsausschnitt nähen = tragbar.
Ein Zierstich um die Borte auf den rechten Arm sticken, dann auf den linken = tragbar.
Den Zierstich um den die Borte auf dem Halsausschnitt = tragbar.

Und so kann man sich immer weiter vortasten, bis man all die Verzierungen aufgebracht hat, die man haben möchte.
Natürlich hat man dann immer wieder den Punkt, an dem das Stück unfertig und nicht tragbar ist, aber bis zu dem Punkt, dass es wieder tragbar ist braucht man vielleicht ne Stunde und nicht 5

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 Tipp:  


Stickereien nachträglich aufbringen


Wie bekomme ich die Fadenenden zwischen Stoff und Futter, wenn ich etwas aufnähen oder aufsticken will?

Die Nadel an einer beliebigen Stelle 4-5 cm vom Punkt entfernt, wo du eigentlich beginnen willst zu nähen oder zu sticken, von der Oberseite her in den Stoff stecken
und an deinem Startpunkt wieder heraus kommen.





Dann denn Faden so weit durchziehen, dass er geradeso durch das erste Loch verschwindet.



Anschließend am Startpunkt einen Vernähknoten setzen. Dadurch dass sich jetzt 4-5 cm auf der Innenseite des Stoffes befinden geht der Knoten auch nicht auf.

 


Beim Nähen/Sticken muss man jetzt nur darauf achten, dass man nicht durch das Futter sticht, sondern immer nur von einer Seite arbeitet. Besonders geeignet für diese Methode sind der Kettenstich und der Umschlungene Vorsticht, da an den „Mein-Faden-ist-zu-Ende-Stellen“ zwei Knoten entstehen, die bei diesen Stichen gut überdeckt werden. Wenn der Faden zu Ende ist, wird auch wieder ein Vernähknoten gemacht, dann die Nadel direkt daneben in den Stoff führen und 4-5 cm entfernt wieder an die Oberfläche kommen lassen. Hier den Faden abscheiden,so dass die 4-5 cm in den Stoff rutschen können.


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